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Sorge

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Sorge

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Sorge in der Übersicht

Wo liegt Sorge im Harz?

Sorge ist eine kleine Gemeinde auf der Hochharzfläche 10 Kilometer von Braunlage entfernt. Direkt an der B 242 gelegen, gehört der Ort seit 2010 der Stadt Oberharz am Brocken im Landkreis Harz an. Der Name Sorge hat nichts mit Sorge, Unglück und ängsten zu tun, sondern soll sich aus dem mittelhochdeutschen Wort „Zarge“ = Grenze ableiten. Ursache dieser Namensgebung dürfte der Grenzverlauf verschiedener Herrschaftsbereiche seit dem Mittelalter sein.

Der Ort ist aus einem Hüttenwerk hervorgegangen, welches erstmals 1224 als Niedervogelsfelde erwähnt wurde. Das eigentliche Hüttenwerk entstand aber erst im 16. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lag der Ort im Amt Benneckenstein das zur Grafschaft Hohnstein gehörte. Zur Zeit der französischen Besetzung wurde Sorge dem Königreich Westfalen zugeordnet. Nach dem Wiener Kongress verlief die Grenze zwischen dem Königreich Preußen und dem Herzogtum Braunschweig nahe Sorge.

1899 Sorge wird Harzquerbahnort

Im März 1899 erhielt Sorge mit der Harzquerbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz. Im gleichen Jahr wurde die Zweiglinie der Südharzbahn eröffnet. Beide Bahnen kreuzten sich an einem Brückenbauwerk, eine Verbindung der Gleise gab es zunächst nicht. Die die Bahnsteige der beiden Bahnen auf unterschiedlicher Höhe lagen, wurde  das Umsteigen als sehr lästig empfunden, darum wurde 1911 eine eiserne Treppe mit Gepäckaufzug und Gleisbrücke gebaut. Im Jahr 1913 wurde mit dem Bau eines Verbindungsgleises begonnen, das nur für Kurswagen im Personenverkehr gedacht war. In späterer Zeit fuhren alle Personenzüge den Bahnhof Sorge der Harzquerbahn an. In DDR-Zeiten hielten nur noch Züge der Harzquerbahn in Sorge. Da das Empfangsgebäude marode war, wurde es abgerissen und 1974 ein neuer Haltepunkt in der Ortsmitte errichtet.

Sorge lag im Grenzgebiet

Nach dem 2. Weltkrieg von 1945 bis 1990 lag Sorge an der innerdeutschen Grenze. Seit 1952 gehört der Ort zum Landkreis Wernigerode und war  somit Bestandteil des Bezirk Magdeburg. Der Ort lag zu DDR- Zeiten direkt im Grenzgebiet und war nur mit Passierschein zu erreichen. An diese Zeit erinnert das Sorger Freiland Grenzmuseum mit dem „Ring der Erinnerung“.

Seit der Wiedervereinigung gehört Sorge zum Bundesland Sachsen-Anhalt. Sorge ist heute ein idyllischer Erholungsort an der Warmen Bode, der 530 Meter ü. NN liegt. Mit seinen 200 Einwohnern zählt der Ort zwar zu den kleinsten Harzgemeinden, aber auch zu den schönsten. Besonders beliebt ist in Sorge das Hotel und Berggasthaus „Zum Sonnenhof“.

Von Sorge aus ist man per Auto schnell in den bekannten Harzer Urlaubsorten Braunlage, Elend und  Hohegeiß, mit der Harzer Schmalspurbahnen kann man von hier aus zum Brocken sowie in Richtung Wernigerode, durch Selketal in Richtung Quedlinburg oder in Richtung Nordhausen alle an der Bahn liegenden Gemeinden erkunden.

Wandern um Sorge

Zu Fuß bieten zahlreiche Wanderwege dem Gast herrliche Augenblicke in der Natur, zum Beispiel im Tal der Warmen Bode in Richtung Tanne oder in Richtung Braunlage sowie entlang des Harzer Grenzweges. Ein lohnendes Ausflugsziel ist auch das oben erwähnte Freiland-Grenzmuseum Sorge an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und der „Ring der Erinnerung“. Beide errichtet im Pilotprojekt von „Art in Nature“ 1992 für die Wiedervereinigung und als Mahnmal gegen die zunehmende Umweltzerstörung. Ein weiteres Ausflugsziel ist die Wildfütterung, allerdings wird das Wild nur in der winterlichen Notzeit gefüttert.

Wer noch mehr über den Ort erfahren möchte, ist eingeladen die Informationstafel des Regionalverbandes Harz am Sorger Grenzmuseum direkt an den Gleisen der Harzer Schmalspurbahn zu studieren.