Wappen von Halberstadt

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Halberstadt in der Übersicht

Halberstadt, als „Tor zum Harz“ bekannt, liegt ca. 20 km nördlich des Harzes. Die alte Bischofsstadt wird von Holtemme und Goldbach durchflossen, im Norden der Stadt liegt der Höhenzug „Huy“, im Osten die Börde und im Süden die Spiegelsberge, Thekenberge und Klusberge.

 

Eintauchen in die Geschichte von Halberstadt

Halberstadt wurde urkundlich erstmals 804 erwähnt, als Karl der Große den Missionsstützpunkt zum Bischofssitz macht. Vermutungen gehen davon aus, dass Halberstadt aber schon viel älter ist und der Ursprung zur Zeitenwende von den Römern gelegt wurde. Wissenschaftliche Beweise fehlen aber bis dato.

989 wird Bischof Hildeward von König Otto dem III. das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen. Auch erhält er mit Blut- und Heerbann die weltliche Gewalt im Harzgau. 1005 beginnt der Bau der Liebfrauenkirche. 1179 zerstört Heinrich der Löwe Stadt, Dom und Domburg. Von 1236 – 1491 wird der neue Halberstädter Dom erbaut. 1387 schließt sich Halberstadt der Hanse an und 1433 wird der Stadt-Roland als sichtbares Zeichen aufgestellt.

Als 1681/82 die Pest in der Stadt wütet, sterben 2.197 Menschen. Ende des 17. Jahrhunderts wanderten zahlreiche Hugenotten in Halberstadt ein, meist gut ausgebildete Handwerker, wie z.B. Handschuhmacher, wurden sesshaft und verhalfen der Stadt zu ihrer Blüte. Ab 1750 wirkt der Dichter und Literaturmäzen Wilhelm Ludwig Gleim in Halberstadt und machte sein Haus zur Keimstätte der deutschen Aufklärung.

1843 wird Halberstadt durch eine Bahnlinie mit Magdeburg verbunden, was zu starkem wirtschaftlichem Aufschwung führt. Im Jahr 1883 gründet Friedrich Heine die erste Konservenwurstfabrik in Deutschland. Am 8. April 1945 zerstören alliierte Bomber 82 % der Innenstadt. 2.500 Menschen verlieren ihr Leben und ca. 1,5 Mio. Kubikmeter Trümmer sind die traurige Hinterlassenschaft. Was noch steht, verfällt in der DDR oder wird abgerissen. Halberstadt soll Musterstadt des Plattenbaus werden.

 

Halberstadt nach 1990

Ab 1990 erfolgt die Restaurierung der verbliebenen Altstadt sowie ab 1995 der Bau des neuen Stadtzentrums auf den Mauern des historischen Stadtkerns, der 1998 fertig gestellt wird. Halberstadt heute, ist eine moderne Stadt mit ca. 40.000 Einwohnern, die bedingt durch ihre Geschichte ein kulturelles Zentrum für die Region und für Mitteldeutschland darstellt.

Die Stadt ist Sitz des Nordharzer Städtebundtheaters, zählt zahlreiche Museen wie den Dom mit Domschatz, das Gleimhaus oder das Heineanum ihr Eigen. Zahlreiche imposante Bauwerke und Kirchen laden zum Entdecken ein. Dabei zählt der Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu den reinsten gotischen Bauwerken Deutschlands.

In der um 1210 erbauten romanischen, turmlosen Basilika  Burchardikirche wird seit 2001 John Cages Orgelstück „As slow as possible“ aufgeführt, das auf eine Gesamtspieldauer von 639 Jahren ausgelegt ist.

Die südlich der Stadt gelegenen Halberstädter Berge, die sogenannten Spiegelsberge bilden mit ca. 400 Hektar eines der sehr ausgedehnten Park- und Erholungsgebiete des Harzvorlandes und integrieren seit 1961 sogar einen Tierpark. Das Freizeit- und Sportzentrum sowie die „Zuckerfabrik“ bieten ein breites Angebot für Sport und Freizeit.

Wer einen Abstecher in die frühe und alte Geschichte um Halberstadt machen möchte, fährt Richtung Blankenburg und biegt links nach Langenstein ab. Hier kann man die Burgstelle der Altenburg, eine KZ Gedenkstätte und die Höhlenwohnungen besuchen. Besonders die Höhlenwohnungen sind heute eine touristische Attraktion. Nach der Wendezeit wurden fünf Höhlenwohnungen für Besucher hergerichtet.